Amsterdam - Weihnachtswunderland
Schon als ich noch in Deutschland gewohnt habe,
hatte ich gehört, dass die Niederländer nicht so "schön" Weihnachten
feiern wie wir. Keine ausgiebige Deko, keine Weihnachtsmärkte.Umso erstaunter war ich, als hier im Oktober
schon die ersten Lichterdekos über den Straßen angebracht wurden. Es wurde
immer mehr, aber da ich eher selten im Zentrum unterwegs bin, fiel mir das
lange nicht so wirklich auf.
Bis meine Schwester für ein Wochenende zu Besuch kam. Natürlich steht bei einer solchen Gelegenheit das ganze Touri-Programm auf dem Plan. Und ich stellte fest:
Bis meine Schwester für ein Wochenende zu Besuch kam. Natürlich steht bei einer solchen Gelegenheit das ganze Touri-Programm auf dem Plan. Und ich stellte fest:
Anfang Dezember ist Amsterdam ein Weihnachtsdeko-Wunderland.
Freitagabend nach der Arbeit fuhr ich zum Hauptbahnhof.
Schon auf dem Weg dahin konnte ich einiges an netter Deko bewundern.
Im
Bahnhof, Treffpunkt Klavier wie immer und mit jedem, hingen riesige
Lichternetze von den Decken. Beeindruckend.
Nach einer herzlichen und freudigen Begrüßung
mit meiner Schwester verließen wir den Bahnhof. Wir hatten für das Wochenende eine
Amsterdam Light Festival Tour per Boot geplant. Da es am nächsten Tag regnen
sollte, schlug ich vor, diese doch lieber an diesem Abend zu machen. Vor dem
Bahnhof sind schon die ersten Cruise Veranstalter, also überlegten wir nicht lange,
sondern buchten direkt das erste Boot.
Im Dunkeln durch die Grachten, die Lichter der
Stadt, das beeindruckt mich auch nach vier Monaten Amsterdam noch. Das Lichter
Festival, das jährlich stattfindet und während dessen überall Lichtspiele, Figuren
und Symbole aufgebaut werden, verstärkte dies noch. Gemächlich fuhr unser
Kapitän durch die Grachten, ließ den Audio Guide laufen und deutete auf die
verschiedenen Lichtspiele. Es war schön und beeindruckend, aber nichts Spektakuläres.
Trotzdem sollte man das mal gesehen haben.
Anschließend bummelten wir eine Weile durch das
abendliche Amsterdam, bis wir ein kleines gemütliches asiatisches Restaurant
fanden, in dem wir uns bestens aufgehoben fühlten. Das Essen war lecker und
nicht teuer. So ließen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Tag stand das volle Programm auf dem
Plan. Da ich in Noord direkt gegenüber vom größten Einkaufszentrum wohnte,
musste meine Schwester dies natürlich zuerst kennen lernen. Wir frühstückten
bei Kwekkeboom, bummelten durch das Einkaufszentrum, schlenderten über den
kleinen Markt und machten uns dann auf den Weg in die Stadt.
Zuerst bummelten wir durch Chinatown, dann besuchten
wir das schicke Einkaufszentrum Magna Plaza. Hier wollten wir vor allem den
Yankee Candle Shop besuchen. Das Magna Plaza war schon mega beeindruckend
weihnachtlich geschmückt. Ein gigantischer Weihnachtsbaum hing von der Deko,
überall gab es Tannengirlanden, ich kam mir vor wie in einem amerikanischen
Weihnachtsfilm.
Nach einem kleinen Kerzen Shopping fuhren wir mit der Bahn zum Reichsmuseum um die Eisbahn zu bewundern, die dort jedes Jahr aufgebaut wird. Es war auch schon reichlich viel auf dem Eis los.
Nach einem kleinen Kerzen Shopping fuhren wir mit der Bahn zum Reichsmuseum um die Eisbahn zu bewundern, die dort jedes Jahr aufgebaut wird. Es war auch schon reichlich viel auf dem Eis los.
Anschließend setzen wir uns in die nächste Bahn.
Frische Luft macht hungrig, wir wollten zu den Food Hallen. Da war ich bisher
noch nicht, aber ich hatte gehört, jeder Amsterdam Besucher muss mal da gewesen
sein.
Tipp für Amsterdam Besucher die was sehen wollen
und evtl. sogar länger als einen Tag bleiben: Im Bahnhof an einem der Automaten
eine 24 Std oder 48 Std OV Chipkaart kaufen. Damit kann man Bus, Metro und Tram
fahren so viel man will. Man darf nur nicht vergessen, sich bei jedem Ein-und
Ausstieg ein- bzw aus zuloggen.
Um zu den Food Hallen zu kommen mussten wir über
einen Markt gehen, Entweder, weil wir so fasziniert von den verschiedenen und
zum Teil außergewöhnlichen (für deutsche Augen) Marktständen waren, oder weil
wir der freundlichen Straßenbahn Fahrerin nicht richtig zugehört hatten,
verpassten wir erstmal die Seitenstraße in der die Hallen untergebracht waren.
Also bummelten wir bis zum Ende des Marktes, drehten um und fanden im zweiten
Anlauf den Eingang.
Es war irre! Viele kleine Stände mit
verschiedensten, und vor allem ausgefallenen Snack Angeboten. Um es vorweg zu
nehmen, günstig ist keins der Angebote. Aber was ist in Amsterdam schon
günstig?
Wir hatten die Qual der Wahl und entschieden uns
erstmal für eine kleine gemischte Falafel Platte mit verschiedenen Dips und
dünnem Fladenbrot. Sehr lecker. Seit ich hier wohne bin ich sowieso zum Falafel
Fan geworden.
Anschließend entschieden wir uns für eine gemischte
vietnamesische Platte. Die haute mich nicht wirklich vom Hocker, irgendwie
schmeckte alles gleich fischig, aber auf jeden Fall war es eine Erfahrung wert.
Nachdem wir uns gestärkt und genug die
Atmosphäre geschnuppert hatten, fuhren wir wieder zurück in die Innenstadt. Nächster
Stopp war der Rembrandtplein. Neben dem Leidseplein der größte Ausgeh-Spot in
Amsterdam. Dies aber überwiegend für Touristen. Ich glaube, echte Amsterdamer
findet man hier selten.
Auf dem Plein war ein kleiner weihnachtlicher
Trödel Markt aufgebaut, und nach einem Bummel an den Ständen vorbei setzten wir
uns unter einen Heizstrahler vor ein Lokal und warteten, dass es dunkel wurde,
damit wir die Straßenbeleuchtung besser genießen konnten.
Die war dann auch wirklich beeindruckend. Bilder
geben das nicht so gut her, aber wie ich schon anfangs erwähnte, ganz Amsterdam
ist ein Weihnachts - Wunderland. Häuser, Schaufenster, Straßen, einfach alles
ist beleuchtet und mit Lichterketten behangen.
Dazu passte es, dass es den ganzen Tag um die 0 Grad war. Trotzdem gönnten wir uns noch ein Eis beim besten Eismacher Amsterdams und nach einem Einkauf in einem der gefühlten tausend Käsegeschäften traten wir langsam den Heimweg nach Noord an.
Dazu passte es, dass es den ganzen Tag um die 0 Grad war. Trotzdem gönnten wir uns noch ein Eis beim besten Eismacher Amsterdams und nach einem Einkauf in einem der gefühlten tausend Käsegeschäften traten wir langsam den Heimweg nach Noord an.
Fazit: Es gibt vielleicht keine dauerhaft
vorweihnachtlichen Märkte wie in Deutschland, aber es gibt Eisbahnen, Deko,
Lichter und Oliebollen, sowas wie Mutzen oder Krapfen, die in den Niederlanden
zur Vorweihnachtszeit dazu gehören wie Glühwein auf deutschen
Weihnachtsmärkten.
Amsterdam zur Weihnachtszeit kann ich nur empfehlen!
Mehr von dir zu lesen wäre schön. Du schreibst schön und man ist gespannt wie es weitergeht ��
AntwortenLöschenDanke. Ich habe deinen Kommentar jetzt erst gelesen. Der Blog hatte ein bisschen Pause, aber bald kommen weitere Beiträge. :)
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