Ich dachte
mir,
... wieso nicht? Ich hab ja nichts zu verlieren.
... wieso nicht? Ich hab ja nichts zu verlieren.
Ich schickte
meinen CV (Lebenslauf) an einen Vermittler namens Steven, der mir
gerade die neusten Jobangebote geschickt hatte. Unter anderem wurden
deutschsprachige Kundendienst Mitarbeiter für ein großes
Modeunternehmen gesucht. Prima, Kundendienst kann ich. Mit Mode hatte
ich im weitesten Sinne in meinem aktuellen Job auch zu tun.
Als Steven
mich anrief und mich auf ein Telefoninterview mit dem Arbeitgeber
vorbereitete, stieg die Nervosität.
Aber erstmal
rief mich die deutsche Niederlassung an, einfach nur um meine deutsch
Kenntnisse zu überprüfen.
Das war nun
wirklich kein Problem. Das Gespräch verlief locker, aber noch immer
dachte ich nicht wirklich daran, dass das wirklich der 1. Schritt in
meine neue Zukunft sein könnte.
Ein paar Tage
später kam von Steven die Info, dass man mich aus Amsterdam für ein
Telefon Interview anrufen würde.
Jetzt wurde
ich schon nervöser. Das wäre ein weiterer Schritt, so langsam
realisierte ich, dass das wirklich passierte.
Am Telefon
meldeten sich Anne-Marie und Emanuele, zwei der insgesamt drei
Projektleiter.
Sie erzählten
mir ein bisschen was vom Unternehmen und besonders dem Projekt.
Kundenservice per Telefon und Email. Ein internationales Team,
aufgeteilt in englische, italienische, spanische, französische, nierderländische, russische und
deutsche Teams.
Ich musste
ein paar Fragen beantworten, sollte ein bisschen was von mir
erzählen. Auch dieses Gespräch verlief sehr locker. Das bestätigte
mir auch kurz danach Steven, der mich wieder anrief und mir
mitteilte, dass ich nun einige Tests per Email bekommen würde.
Kurz darauf
kamen sie an.
Alle drei
Tests waren nicht wirklich schwer, aber ich war mir nicht sicher, ob
ich sie wirklich bestanden hatte.
Doch schon am
nächsten morgen rief Steven an. Glückwunsch. Du hast den Job! In
vier Wochen geht’s los!
Fassunglos
legte ich auf, tanzte durch die Wohnung. Ich konnte es nicht glauben.
Ein Job in Amsterdam. In vier Wochen!
Ich musste
planen. Meinen Job kündigen. Mit meinem Vermieter reden, die Kids
wollten die Wohnung übernehmen, so dass ich mich nicht an
Kündigungsfristen halten musste. Meine Freunde und Familie
informieren.
Und das
Wichtigste: Eine Wohnung in Amsterdam finden.
Zunächst
aber informierte ich alle wichtigen Leute. Meine engen Freunde, meine
Familie, gute Bekannte.
Ausnahmslos
jeder freute sich für mich. "Du machst genau das richtige!"
"Gut für dich!" "Ich komm dich besuchen!" "Für
mich wäre das nichts, aber großartig für dich!"
Ich war
erleichtert und zweifelte keine Sekunde. Ich hatte wirklich nichts zu
verlieren. Meine Tochter war erwachsen, an meinem Job hing ich nicht
wirklich. Mich würden nur 2,5 Stunden Autofahrt von der alten Heimat
trennen und wenn es schief gehen sollte, konnte ich schnell wieder
zurück.
Auf zur
Wohnungssuche.
Hallo Moni,
AntwortenLöschendanke für den interessanten Blog und er hat bei mir wieder mal die Lust/dem Mut zum nochmaligen Auswandern bestätigt. Die Niederlande habe ich schon seit längerer Zeit "im Visier". Besonders interessiere ich mich für Deinen Start - Jobsuche, Deine Erfahrungen mit den Recruitern aber auch Infos die ich nicht unbedingt im Blog finden konnte, wie z.B. Lebenshaltungskosten in NL etc.
Gibt es eine Möglichkeit, dich per email zu erreichen?
Danke und liebe Grüße aus Deutschland,
Alex