Freitag, 15. September 2017

Immer noch auf Wohnungssuche

Am nächsten Donnerstag machte ich mich wieder auf den Weg nach Amsterdam. Eine andere Vermittlungsfirma hatte eine Wohnung für mich vorgeschlagen. Diese befand sich in Harleem. Ein kleiner hübscher Ort zwischen Amsterdam und Zandvoort am Meer.
Ich traf Saskia die Maklerin zusammen mit einer jungen Frau und einem Paar vor dem Haus. Ein weiterer Interessent kam nachher noch dazu.
Die Wohnung befand sich im Erdgeschoss mit den typisch für Holland großen Fenstern an der Frontseite. Sie war unmöbliert, aber hatte eine große offene Küche und ein großes Wohnzimmer. Von da kam man in ein kleines Schlafzimmer und in ein Luxusbad mit einer Regenwald-Dusche. Alleine wegen der Dusche hätte ich die Wohnung schon genommen.
Aber wie gesagt, es gab mehrere Interessenten, und ich wollte auf jeden Fall noch Klaas Wohnung sehen. Zudem würde diese Wohnung in Harleem noch mal 700 Euro mehr an Vermittlungsgebühr kosten als alles was von Klaas kam.
Also fuhr ich von Harleem nach Amsterdam. Dort traf ich Adrian in Klaas Büro. Gemeinsam fuhren wir im Auto zu der Wohnung in Nord. Die Gegend war gut. Eine eigene Kleinstadt sozusagen. Auch hier gab es schöne grüne Gürtel und Wasser, natürlich. Das Einkaufszentrum sah auf den ersten Blick nicht wirklich einladend aus, aber ich hatte auch nicht wirklich Zeit und Muße genauer hinzusehen.
Die Wohnung lag in einem 17 Etagen Haus, unsere befand sich in der 10. Etage. Das Haus wirkte sofort sehr sauber und sicher. Überwachungskamera im Eingangsbereich, Sicherheitsschlösser, Hausmanager direkt vor Ort.


In der Wohnung empfing uns Raymond der Vermieter. Zusammen mit Klaas zeigte er uns die Räume. Es war alles da was man brauchte und mehr. Zwei Schlafzimmer, ein großes Wohn/Eßzimmer, Küche, Bad, separate Toilette, und ein begehbarer Kleiderschrank. Zusätzlich noch einen Balkon mit einer tollen Aussicht. Ich konnte nicht zufriedener sein. Adrian auch nicht. Die Wohnung war komplett möbliert und eingerichtet, inklusive Geschirr, Besteck, Gläser, Töpfe etc.
Okay, den ein oder anderen Schluck Farbe hätte sie gebrauchen können. Aber insgesamt war die Wohnung mehr als ich erwarten konnte, besonders für Amsterdam Verhältnisse.
Von dort fuhren wir wieder in Klaas Büro. Adrian musste arbeiten, ich blieb noch ein bisschen. Klaas telefonierte mit der Eigentümerin, der Schwester von Raymond. Bei ihm klang es, als wäre alles schon unter Dach und Fach. Der Mietvertrag sollte am nächsten Tag, Freitag kommen. Spätestens Montag.
Aufgeregt fuhr ich nach Hause. Natürlich kam der Vertrag nicht am nächsten Tag. Auch nicht am Samstag. Für eine typische Deutsche wie mich war das ein sehr langes, unruhiges Wochenende. Während ich nervös alle paar Minuten meine Emails checkte, saßen die Holländer vermutlich entspannt beim Frühstück oder was immer sie so taten.
Montag Mittag rief ich Klaas an. Er sagte, er habe die Mail gerade an mich geschickt. Und tatsächlich, da war sie. Die Zusage! Schwarz auf weiß. Es dauerte dann noch einen Tag bis auch die Vermieter unterschrieben hatten, aber dann stand fest: Ich hatte endlich eine Wohnung in Amsterdam!

Es konnte losgehen!

1 Kommentar:

  1. Hey Moni :)

    super blog :)

    kannst du tipps zur job&wohnungssuche geben? welche portale sind gut bzw. kein scam?

    liebe grüße & mach weiter mit dem blog :)

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